Doch das beginnt sich mit der Einführung des weltweit ersten 16-Tonnen-Vollelektro-Lkw in Deutschland zu ändern. Der Volta Zero wurde bereits demonstriert in Frankreich, Italy und Spanien. Es soll Ende dieses Jahres in Dienst gestellt werden.
Der Volta Zero ist nicht nur das erste speziell für den innerstädtischen Verkehr konzipierte vollelektrische Nutzfahrzeug mit einer Reichweite von 200 km zwischen den Ladevorgängen, sondern gilt auch als einer der sichersten Lkw der Welt.
Der Fahrer sitzt tief in der Mitte des Fahrerhauses, um die Blickrichtung von Fußgängern und Autofahrern widerzuspiegeln. Herkömmliche Lkw-Blindpots werden durch eine von den Herstellern so genannte „Glashaus-Kabine“ mit 220⁰ Sichtweite, ergänzt durch Kameras anstelle konventioneller Spiegel, eliminiert.
Volta mit Sitz in Schweden hat potenziellen Kunden auch in London die Null gezeigt, wo ein Fünftel aller tödlichen Fußgänger und über 70 % der Todesfälle von Radfahrern durch Lastwagen verursacht werden, obwohl sie nur 4 % der Fahrzeugkilometer in der Stadt ausmachen.
Der Zero ist nicht der einzige Lkw, der um den lukrativen städtischen Markt wetteifert. Amazon hat im vergangenen Herbst 10,000 Elektro-Vans beim US-amerikanischen Hersteller bestellt Rivian und 1,800 Mercedes Elektrotransporter für den Einsatz in Europa, den größten Einzelauftrag des deutschen Herstellers für Elektrofahrzeuge.
Rivian baut auch ein vollelektrisches Sports Utility Vehicle (SUV), dessen Auslieferung im Juli 2021 beginnen soll. Es ist ein Markt, der in den USA mit viel Aufmerksamkeit auf sich zieht ein vollelektrischer Hummer SUV voraussichtlich ab Anfang 2023 an Kunden ausgeliefert werden. Die Pickup-Version ist diesen Herbst fällig.
Der größte noch?
Aber wenn es um die größten Fahrzeuge der Welt geht, wie die riesigen Muldenkipper, die im Bergbau und in Steinbrüchen eingesetzt werden, Elektrifizierung kommt auch bald dank einer Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen, das vor allem für Formel-XNUMX-Rennwagen bekannt ist, und einem französischen Energieunternehmen.
Zusammen, Williams Advanced Engineering und ENGIE haben das angeblich größte Elektrofahrzeug der Welt entwickelt. Der 263 Tonnen schwere modifizierte Komatsu-Muldenkipper nutzt die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie, um den Strom für seine Elektromotoren zu erzeugen.
Der Strom wird in leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien gespeichert. Die Tests des neuen Lastwagens sollen noch in diesem Jahr in der Platinmine Mogalakwena von Anglo American in Südafrika beginnen. Das Williams-Team arbeitet bereits an einem Plug-in-Batterie-Mining-Truck für den Einsatz in Australien.